15,5 Prozent der jungen Menschen in Deutschland zwischen 20 und 34 Jahren hatten im Jahr 2020 keine formale Berufsausbildung. Dies zeigen Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung auf Basis von Daten des Mikrozensus.
In absoluten Zahlen sind es 2,33 Millionen junger Menschen ohne berufliche Qualifizierung. Für die Betroffenen bedeutet dies nicht nur ein höheres Risiko, arbeitslos zu werden, sondern auch langfristig geringe Verdienstmöglichkeiten. Gleichzeitig verkörpern diese jungen Menschen ein erhebliches Arbeitskräftepotenzial, das insbesondere in Branchen mit spürbarem Fachkräftemangel dringend benötigt wird. Dies zeigt auch unser Beitrag zum Mangel an Bau-Fachkräften auf.
Um junge Menschen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung oder auch beim Nachholen eines Berufsabschlusses zu unterstützen, bestehen bereits verschiedene Angebote: von der Berufsorientierung bis hin zu ausbildungsunterstützenden Maßnahmen wie der Assistierten Ausbildung oder der Einstiegsqualifizierung. Mehr Informationen zu diesen Angeboten finden sich in unserem Artikel Hürden überwinden: Unterstützung junger Menschen auf dem Ausbildungsweg.
Diskutiert werden aktuell auch die Einführung einer Ausbildungsgarantie nach österreichischem Vorbild sowie die Einführung von anerkannten Teilqualifikationen auf dem Weg zum Berufsabschluss.