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Die Entwicklung von Diversität am Arbeitsmarkt

Die Vielfalt  der Beschäftigten wird in Deutschland immer größer. Das zeigen die Zahlen zur Entwicklung in den Dimensionen von Vielfalt.

Insgesamt ist die Vielfalt am deutschen Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren gestiegen. Deutlich gewachsen ist dabei die kulturelle Vielfalt. Um diese datengestützt zu betrachten, zieht man am besten den Anteil ausländischer Beschäftigter heran. Dieser hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt, bedingt durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa, Globalisierung und Zuwanderung. Aber auch mit Blick auf das Alter der Beschäftigten, das Geschlecht der Beschäftigten und auf Beschäftigte mit Behinderung ist die Diversität  am Arbeitsmarkt größer geworden, wie unsere Infografik zeigt.

Abbildungseinheit 1: Die Grafik zeigt zwei Balkendiagramme und ein gestapeltes Balkendiagramm zu ausländischen Staatsangehörigen mit sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Als Quelle wird die Beschäftigungsstatistik „Arbeitsmarkt für Ausländer“ der BA aus dem Jahr 2020 herangezogen. Das erste Balkendiagramm illustriert, wie zwischen 2010 und 2020 der Anteil der ausländischen Staatsangehörigen mit sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung an allen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten bis auf 12,7 Prozent angestiegen ist und sich damit fast verdoppelt hat. Im gestapelten Balkendiagramm wird die prozentuale Verteilung dieser Personengruppe auf die verschiedenen Branchen gezeigt. Mit 34,5 Prozent und 23,6 Prozent arbeiten diese mit Abstand am häufigsten im Gastgewerbe und in der Landwirtschaft, Forstwirtschaft sowie Fischerei. Das zweite Balkendiagramm gibt Auskunft zum Bildungsstand besagter Personengruppe. Mit 48,4 Prozent hat fast die Hälfte einen anerkannten Abschluss, 22 Prozent haben keinen beruflichen Ausbildungsabschluss und etwa ein Viertel hat dazu keine Angabe gemacht.  Abbildungseinheit 2: Die Grafik zeigt mit einem Balkendiagramm die Entwicklung der Erwerbstätigkeitsquoten. Genauer werden die Erwerbstätigkeitsquoten, die 2020 vom Destatis auf Basis des Mikrozensus veröffentlicht wurden, für die Jahre 2009 und 20019 jeweils für Frauen und Männer gegenübergestellt. In beiden Gruppen ist die Erwerbstätigkeit angestiegen, bei Frauen bis auf 72,8 Prozent und bei Männern bis auf 80,5 Prozent. Auch wenn die Erwerbstätigkeitsquote der Frauen hinter der der Männer bleibt, ist diese im betrachteten Zeitraum stärker angestiegen.  Abbildungseinheit 3: Die Grafik zeigt mit Ringdiagrammen einen EU weiten Vergleich der Erwerbtätigkeitsquote von Frauen. Diese Daten wurden 2020 durch das EUROSTAT erhoben. Deutschland liegt deutlich über dem EU-Durchschnitt von 64,1 Prozent, bleibt aber, wenn auch knapp, hinter Schweden zurück.  Abbildungseinheit 4: Die Grafik zeigt ein Balkendiagramm zum Anteil der Teilzeiterwerbtätigen differenziert für Männer und Frauen. Grundlage ist ein auf dem Mikrozensus basierender Bericht zu „abhängig Erwerbstätigen […]“ des Destatis aus dem Jahr 2020. Beachtlich ist, dass mit 48,4 Prozent fast die Hälfte der erwerbstätigen Frauen teilzeiterwerbstätig ist. Zum Vergleich, bei Männern sind es nur 11,5 Prozent.  Abbildungseinheit 5: Die Grafik zeigt ein Balkendiagramm zum Anteil der erwerbstätigen Menschen mit Schwerbehinderung an allen Menschen mit Schwerbehinderung für die Jahre 2009 und 2017. Datenquelle ist eine 2019 von der BA publizierte Statistik über schwerbehinderte Menschen. Die Gegenüberstellung ergibt einen Anstieg von gut 7 Prozent auf einen Anteil von 46,9 Prozent der erwerbstätigen Menschen mit Schwerbehinderung.  Abbildungseinheit 6: Die Grafik vergleicht mit Balkendiagrammen für drei ab 55 Jahren beginnenden Altersgruppen den Anteil der Erwerbstätigen an allen Erwerbsfähigen für die Jahre 2009 und 2019. Die Daten des Destatis aus dem Jahr 2020, erhoben durch den Mikrozensus, indizieren für jede Altersgruppe einen Anstieg der Erwerbstätigkeit. Dieser ist am größten in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen.